Die Arbeitswelt befindet sich in einer grundlegenden Transformation, unter anderem angetrieben durch die Digitalisierung, Globalisierung und dem demografischen Wandel. Die Anforderungen, die aus der Umwelt an Organisationen und deren interne Abläufe gestellt werden, haben sich radikal geändert. Die Herausforderungen unserer Zeit tragen wesentlich dazu bei, dass die bisherigen Erfolgsrezepte an ihre Grenzen stoßen.

Etwas stimmt nicht mehr – aber was?

Wir alle kennen sie: Starre Strukturen, zehrende Hierarchien mit entmündigenden Top-Down-Entscheidungen, Ziele, die sich nur auf Gewinnmaximierung ausrichten und ein Menschenbild, das auf Steuerung und Kontrolle ausgelegt ist. Die Art und Weise, wie Arbeit organisiert und Menschen geführt werden, wurde vor mehr als 150 Jahren erfunden. Ganz selbstverständliche Managementprinzipien wie hierarchische Strukturen und eine permanente Ausrichtung auf Planungsgenauigkeit und Effizienz haben Wirtschaft und Unternehmen weltweit erfolgreich gemacht. Die heutigen Herausforderungen und Probleme können jedoch nicht mit den gleichen Denkmustern, Regeln und internen Abläufen gelöst werden, die Unternehmen bis jetzt erfolgreich gemacht haben. Die Welt verändert sich. Hat sie schon immer, könnte man sagen. Doch wir befinden uns in einer noch nie dagewesenen Transformation, die in immenser Geschwindigkeit, Dynamik und Dichte stattfindet. Die Komplexität steigt stark und die Unvorhersehbarkeit nimmt zu. Viele spüren dabei, dass die Art wie wir arbeiten, wie Menschen geführt werden und wie Organisationen funktionieren nicht mehr zu dem passt, was um uns herum passiert und was wir brauchen. Wir merken, dass wir mit den bestehenden Bewältigungsstrategien aus der Puste geraten.

„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“

Albert Einstein

 

 

Zukunftsfähige Arbeit braucht ein Update

Neue Arbeit braucht eine bewusste, menschengerechte Haltung, eine Transformation von innen heraus, die neue Denkweisen und Fähigkeiten für zukunftsfähige Führung und Zusammenarbeit ermöglicht. Unternehmen, die auf Sinnorientierung und vertrauensbasierter Selbstorganisation aufbauen werden überleben.

Neues Arbeiten beschreibt diese neue Arbeitsrealität und ist auch unter dem Begriff „New Work“ bekannt. New Work ist dabei mehr als eine Tool- und Methodensammlung. Es ist eine innere Haltung und ein von Grund auf positives Menschenbild, das davon ausgeht, dass Menschen eigenmotiviert sind und in einem förderlichen Umfeld lernen, wachsen und zu einem gemeinsamen Sinn beitragen wollen. Die Sinnstiftung spielt hier eine große Rolle: Wofür arbeiten wir in Zukunft? Für was steht das Unternehmen? Was ist der Nutzen? Was ist mein Beitrag und was liegt mir dabei am Herzen? Diese Fragen werden immer wichtiger, wir sind jedoch nicht gewohnt, uns diese zu stellen?

Sind Führungskräfte das Problem?

Häufig hört man, dass Führungskräfte das Problem in der Veränderung sind. Das ist zu kurz gesprungen und zu einseitig gedacht. Führungskräfte und ihr Verhalten haben eine große Wirkung auf die Arbeitsrealität in einem Unternehmen. Was wir jedoch genauer unter die Lupe nehmen müssen, sind die kulturprägenden Spielregeln, Normen und Führungsansätze, die wir in Organisationen anwenden, kollektiv akzeptieren und (noch) für richtig empfinden. Mit solchen Ansätzen sind Unternehmen und Führungskräfte erfolgreich geworden. Stellen wir uns häufig genug die Frage, ob diese noch effektiv und für die heutigen Herausforderungen angemessen sind?

In einem hochkomplexen Umfeld kann die Hauptaufgabe von Führung nicht die Steuerung oder Kontrolle von Inhalten oder Menschen sein, sondern die aktivierende Richtungsweisung, wirksame Rahmengebung, ehrliche Reflektion und emotionale Inspiration. An Führungskräfte wurden bisher jedoch andere Erwartungen gestellt, nämlich Menschen, Teams und Aufgaben zu managen. Rationalität wurde geschätzt, Emotionen verdrängt und die Distanz zu den eigenen Gefühlen am Arbeitsplatz begrüßt.

Es braucht eine Öffnung der Herzen und Mut zum Umdenken

Für die Veränderung gibt es kein Patentrezept. Jede Organisation steht an einem anderen Startpunkt, abhängig von den aktuellen Denkweisen und Führungsansätzen, dem gelernten Verhalten, den Regeln, der Kultur und der Struktur. Die Reise beginnt mit dem wahrhaftigen Hinterfragen unserer Haltung und unserer gewohnten Arbeits- und Führungsweisen – dann kommt der Mut für den ersten Schritt. Was ist die Intention? Es geht nicht darum, Arbeit mit „New Work“ für Mitarbeiter erträglicher zu machen oder alten Wein in neuen Schläuchen zu propagieren. Es geht darum, eingefahrene Muster zu hinterfragen, mit Neuem zu experimentieren und neue Wege zu gehen. Lernen, Entwicklung und Sinnerfüllung stehen im Vordergrund – für den Einzelnen, für Organisationen und auch für uns als Gesellschaft. Es braucht Mut, eine Öffnung der Herzen und des Denkens, damit neues Arbeiten wirklich möglich wird.

Die schlummernden Potentiale von Menschen sind grenzenlos und oft unentdeckt. Sie sind die größten Schätze eines Unternehmens, die es zu bergen gilt.

Grundlegend ist dabei die Haltung und die Sicht auf Menschen und Organisationen. Organisationen sind keine starren Strukturen sondern lebendige Systeme, die sich unter günstigen Rahmenbedingungen selbst regulieren. Menschen lernen, entwickeln sich und entfalten ihre kompletten Fähigkeiten in Umgebungen, die potential-, stärkenorientiert und vertrauensbasiert sind.

Dafür ist die Entwicklung neuer Fähigkeiten notwendig

Für Organisationen bedeutet das: In einer komplexen und instabilen Welt braucht es immer noch die Fähigkeit für Effizienz-Management und Planung. Jedoch brauchen wir für die Zukunft neue Kompetenzen: Die eigene Haltung, Selbstregulation, neue Ansätze für Führung und Zusammenarbeit müssen erlernt und verinnerlicht werden. Emotionen als Ressource, Reflexionsfähigkeit der eigenen Gefühlswelt sowie Sinn- und Werteorientierung sind entscheidend. Die Fähigkeit zur Selbstführung und Resilienz, der Umgang mit Widersprüchlichkeiten und eine wertschätzende Offenheit für Vielfalt werden immer wichtiger. Das gilt nicht nur für Führungskräfte, sondern für alle Menschen in einer Organisation.

Die Arbeitswelt befindet sich in einer grundlegenden Transformation, unter anderem angetrieben durch die Digitalisierung, Globalisierung und dem demografischen Wandel. Die Anforderungen, die aus der Umwelt an Organisationen und deren interne Abläufe gestellt werden, haben sich radikal geändert. Die Herausforderungen unserer Zeit tragen wesentlich dazu bei, dass die bisherigen Erfolgsrezepte an ihre Grenzen stoßen.

Etwas stimmt nicht mehr – aber was?

Wir alle kennen sie: Starre Strukturen, zehrende Hierarchien mit entmündigenden Top-Down-Entscheidungen, Ziele, die sich nur auf Gewinnmaximierung ausrichten und ein Menschenbild, das auf Steuerung und Kontrolle ausgelegt ist. Die Art und Weise, wie Arbeit organisiert und Menschen geführt werden, wurde vor mehr als 150 Jahren erfunden. Ganz selbstverständliche Managementprinzipien wie hierarchische Strukturen und eine permanente Ausrichtung auf Planungsgenauigkeit und Effizienz haben Wirtschaft und Unternehmen weltweit erfolgreich gemacht. Die heutigen Herausforderungen und Probleme können jedoch nicht mit den gleichen Denkmustern, Regeln und internen Abläufen gelöst werden, die Unternehmen bis jetzt erfolgreich gemacht haben. Die Welt verändert sich. Hat sie schon immer, könnte man sagen. Doch wir befinden uns in einer noch nie dagewesenen Transformation, die in immenser Geschwindigkeit, Dynamik und Dichte stattfindet. Die Komplexität steigt stark und die Unvorhersehbarkeit nimmt zu. Viele spüren dabei, dass die Art wie wir arbeiten, wie Menschen geführt werden und wie Organisationen funktionieren nicht mehr zu dem passt, was um uns herum passiert und was wir brauchen. Wir merken, dass wir mit den bestehenden Bewältigungsstrategien aus der Puste geraten.

„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“

Albert Einstein

 

Zukunftsfähige Arbeit braucht ein Update

Neue Arbeit braucht eine bewusste, menschengerechte Haltung, eine Transformation von innen heraus, die neue Denkweisen und Fähigkeiten für zukunftsfähige Führung und Zusammenarbeit ermöglicht. Unternehmen, die auf Sinnorientierung und vertrauensbasierter Selbstorganisation aufbauen werden überleben.

Neues Arbeiten beschreibt diese neue Arbeitsrealität und ist auch unter dem Begriff „New Work“ bekannt. New Work ist dabei mehr als eine Tool- und Methodensammlung. Es ist eine innere Haltung und ein von Grund auf positives Menschenbild, das davon ausgeht, dass Menschen eigenmotiviert sind und in einem förderlichen Umfeld lernen, wachsen und zu einem gemeinsamen Sinn beitragen wollen. Die Sinnstiftung spielt hier eine große Rolle: Wofür arbeiten wir in Zukunft? Für was steht das Unternehmen? Was ist der Nutzen? Was ist mein Beitrag und was liegt mir dabei am Herzen? Diese Fragen werden immer wichtiger, wir sind jedoch nicht gewohnt, uns diese zu stellen?

Sind Führungskräfte das Problem?

Häufig hört man, dass Führungskräfte das Problem in der Veränderung sind. Das ist zu kurz gesprungen und zu einseitig gedacht. Führungskräfte und ihr Verhalten haben eine große Wirkung auf die Arbeitsrealität in einem Unternehmen. Was wir jedoch genauer unter die Lupe nehmen müssen, sind die kulturprägenden Spielregeln, Normen und Führungsansätze, die wir in Organisationen anwenden, kollektiv akzeptieren und (noch) für richtig empfinden. Mit solchen Ansätzen sind Unternehmen und Führungskräfte erfolgreich geworden. Stellen wir uns häufig genug die Frage, ob diese noch effektiv und für die heutigen Herausforderungen angemessen sind?

In einem hochkomplexen Umfeld kann die Hauptaufgabe von Führung nicht die Steuerung oder Kontrolle von Inhalten oder Menschen sein, sondern die aktivierende Richtungsweisung, wirksame Rahmengebung, ehrliche Reflektion und emotionale Inspiration. An Führungskräfte wurden bisher jedoch andere Erwartungen gestellt, nämlich Menschen, Teams und Aufgaben zu managen. Rationalität wurde geschätzt, Emotionen verdrängt und die Distanz zu den eigenen Gefühlen am Arbeitsplatz begrüßt.

Es braucht eine Öffnung der Herzen und Mut zum Umdenken

Für die Veränderung gibt es kein Patentrezept. Jede Organisation steht an einem anderen Startpunkt, abhängig von den aktuellen Denkweisen und Führungsansätzen, dem gelernten Verhalten, den Regeln, der Kultur und der Struktur. Die Reise beginnt mit dem wahrhaftigen Hinterfragen unserer Haltung und unserer gewohnten Arbeits- und Führungsweisen – dann kommt der Mut für den ersten Schritt. Was ist die Intention? Es geht nicht darum, Arbeit mit „New Work“ für Mitarbeiter erträglicher zu machen oder alten Wein in neuen Schläuchen zu propagieren. Es geht darum, eingefahrene Muster zu hinterfragen, mit Neuem zu experimentieren und neue Wege zu gehen. Lernen, Entwicklung und Sinnerfüllung stehen im Vordergrund – für den Einzelnen, für Organisationen und auch für uns als Gesellschaft. Es braucht Mut, eine Öffnung der Herzen und des Denkens, damit neues Arbeiten wirklich möglich wird.

Die schlummernden Potentiale von Menschen sind grenzenlos und oft unentdeckt. Sie sind die größten Schätze eines Unternehmens, die es zu bergen gilt.

Grundlegend ist dabei die Haltung und die Sicht auf Menschen und Organisationen. Organisationen sind keine starren Strukturen sondern lebendige Systeme, die sich unter günstigen Rahmenbedingungen selbst regulieren. Menschen lernen, entwickeln sich und entfalten ihre kompletten Fähigkeiten in Umgebungen, die potential-, stärkenorientiert und vertrauensbasiert sind.

Dafür ist die Entwicklung neuer Fähigkeiten notwendig

Für Organisationen bedeutet das: In einer komplexen und instabilen Welt braucht es immer noch die Fähigkeit für Effizienz-Management und Planung. Jedoch brauchen wir für die Zukunft neue Kompetenzen: Die eigene Haltung, Selbstregulation, neue Ansätze für Führung und Zusammenarbeit müssen erlernt und verinnerlicht werden. Emotionen als Ressource, Reflexionsfähigkeit der eigenen Gefühlswelt sowie Sinn- und Werteorientierung sind entscheidend. Die Fähigkeit zur Selbstführung und Resilienz, der Umgang mit Widersprüchlichkeiten und eine wertschätzende Offenheit für Vielfalt werden immer wichtiger. Das gilt nicht nur für Führungskräfte, sondern für alle Menschen in einer Organisation.